Die Schlacht von Mons Badonicus: Ein Triumph der Briten gegen die Angelsachsen und das Ende der Römischen Herrschaft

blog 2024-12-16 0Browse 0
Die Schlacht von Mons Badonicus: Ein Triumph der Briten gegen die Angelsachsen und das Ende der Römischen Herrschaft

Die Schlacht von Mons Badonicus, ein entscheidender Kampf zwischen den britischen Stämmen unter der Führung des legendären Königs Ambrosius Aurelianus und den expandierenden angelsächsischen Königreichen im späten 5. Jahrhundert, hat nicht nur die Geschicke Großbritanniens für Jahrhunderte geprägt, sondern auch einen tiefen Einschnitt in das politische und soziale Gefüge der Inselwelt markiert.

Dieser Kampf, dessen genauer Zeitpunkt und Ort noch immer Gegenstand historischer Debatten sind, wird in zeitgenössischen Quellen wie der Historia Brittonum des walisischen Mönchs Nennius aus dem 9. Jahrhundert erwähnt. Nach Nennius’ Bericht, der allerdings durch mythologische Elemente und literarische Übertreibungen gespickt ist, fand die Schlacht im Jahr 493 n. Chr. an einem unbekannten Ort in den Hügeln von Somerset statt –

Mons Badonicus bedeutet wörtlich “der böse Berg”.

Die Briten unter Ambrosius Aurelianus kämpften gegen die vorrückenden Angelsachsen, die nach ihrer Landung in Ostanglien (heute Norfolk und Suffolk) die Insel eroberten. Die Schlacht war eine verzweifelte Gegenoffensive der Briten, die ihr Heimatland verteidigen wollten.

Die Ursachen der Schlacht:

Die angelsächsischen Invasionen, die im späten 5. Jahrhundert begonnen hatten, waren durch mehrere Faktoren motiviert: Überbevölkerung in ihren norddeutschen Heimatgebieten, politische Instabilität und das Verlangen nach fruchtbaren Landstrichen. Die römischen Legionen hatten sich bereits im Jahr 410 n. Chr. aus Britannien zurückgezogen, wodurch ein Machtvakuum entstand, das die Angelsachsen zu nutzen suchten.

Die Briten, die aus verschiedenen Stämmen wie den Romano-Briten und den keltischen Pikten bestanden, waren militärisch weniger geübt als ihre Gegner. Sie verfügten über kleinere Armeen und hatten keine einheitliche Führung. Ambrosius Aurelianus, der als letzter römischer Befehlshaber in Britannien gilt, versuchte jedoch, die zerstrittenen Stämme zu einem vereinten Widerstand gegen die Angelsachsen zu mobilisieren.

Die Schlacht selbst:

Über den genauen Ablauf der Schlacht von Mons Badonicus liegen nur spärliche Informationen vor. Nennius beschreibt sie als einen blutigen und hart umkämpften Kampf, in dem Ambrosius Aurelianus mit seiner militärischen Brillanz und seinem unbändigen Mut entscheidend zum Sieg beitrug. Die Briten besiegten die Angelsachsen und zwangen sie zur Flucht.

Die Folgen der Schlacht:

Die Schlacht von Mons Badonicus hatte weitreichende Konsequenzen für die Zukunft Großbritanniens:

  • Zerstörung des angelsächsischen Vormarsches: Der Sieg der Briten beendete den ersten großen Vorstoß der Angelsachsen in die Inselwelt und gab den Briten Zeit, sich zu reorganisieren.

  • Verstärkung der britischen Einheit: Die Schlacht trug zur Stärkung des Zusammenhalts zwischen den verschiedenen britischen Stämmen bei und ermöglichte eine gemeinsame Verteidigung gegen die Angelsachsen.

  • Langfristige Widerstandsfähigkeit: Obwohl die Briten in den folgenden Jahrhunderten nicht alle angelsächsischen Angriffe abwehren konnten, behielten sie dank der Schlacht von Mons Badonicus einen festen Fuß auf der Insel.

Die Schlacht von Mons Badonicus wurde zum Mythos in der britischen Geschichte und diente als Symbol des Widerstands gegen fremde Eindringlinge. Ambrosius Aurelianus erlangte den Ruf eines Helden und trug maßgeblich zur Verankerung einer eigenen britischen Identität bei.

Fazit: Die Schlacht von Mons Badonicus, ein Kampf, der

in Nebeln der Zeit versunken liegt

war nicht nur eine militärische Auseinandersetzung, sondern auch ein Wendepunkt in der Geschichte Großbritanniens. Sie markierte den Beginn eines jahrhundertelangen Kampfes um die Insel und prägte das kulturelle und politische Bild Britanniens bis weit ins Mittelalter hinein.

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